Die Nutzung der Natursynergie für ein ganzheitliches Wohlbefinden

Einleitung: Die Weisheit der Natur

Im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel entwickeln wir umfassende Präparate, indem wir Vitamine, Mineralien, Aminosäuren und Antioxidantien kombinieren oder diese Elemente miteinander vermengen. Unser Ziel ist es, vollständige Präparate für eine ganzheitliche Wirkung zu entwickeln, die optimale und dauerhafte Ergebnisse erzielen. Dieser Ansatz führt zur Entwicklung von integrativen Präperaten, wie z. B. Multivitaminen, Nahrungsergänzungsmitteln für Sportler und haarstärkenden Präperaten, um nur einige zu nennen.

Basierend auf wissenschaftlicher Literatur und klinischer Praxis wurde über Jahrzehnte hinweg das Wissen über effektive Kombinationen von Wirkstoffen entwickelt, die sich gegenseitig verstärken. Im Allgemeinen werden Inhaltsstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln ausgewählt, um einen Mangel zu beheben, eine Wirkung zu verstärken oder eine Funktion zu unterstützen. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, die ganzheitlichen Mechanismen zu verstehen, die zu diesen Ergebnissen im Körper führen.

Um beispielsweise den Zinkspiegel im Körper zu erhöhen, müssen wir die Absorptions- und Bioverfügbarkeitswege von Zink gründlich verstehen – von der Einnahme bis zur endgültigen Verwendung in Geweben und Zellen. Wenn wir also ein Produkt mit diesem Mineral als Hauptbestandteil entwickeln, können wir auch Magnesium hinzufügen, das mit der Zinkaufnahme im Dünndarm konkurriert.

Die Natur hat diese komplexen Wechselwirkungen vorhergesehen, wie zahlreiche Beispiele von Heilpflanzen zeigen (etwa grüner Tee, Ingwer und Estragon), deren Wirkung in Kombination verstärkt wird. Färberwaid, ein starkes antivirales und entzündungshemmendes Kraut, enthält beispielsweise die entzündungshemmende Verbindung Tryptanthrin, die allein nur eine geringe Hautpenetration aufweist. Wenn jedoch der gesamte Pflanzenextrakt auf die Haut aufgetragen wird, wird seine Penetration erheblich verbessert. Die Natur zeigt immer wieder, dass Lösungen durch das Befolgen ihrer ganzheitlichen Weisheit gefunden werden.

Die meisten Wirkstoffe, die der menschlichen Gesundheit zugute kommen, werden von Pflanzen während ihres Wachstums als natürlicher Schutz vor Umweltbelastungen, Krankheiten und Mikroorganismen produziert. Um ihre Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit zu verbessern, produzieren Pflanzen eine Vielzahl von Komponenten, die synergistisch zusammenwirken und sich gegenseitig in ihrer Wirksamkeit, Absorption und Bioverfügbarkeit unterstützen. Die Weisheit der Natur hat jeden Bestandteil optimal so gestaltet, dass er das Gleichgewicht hält und eine harmonische Koexistenz innerhalb des pflanzlichen Ökosystems ermöglicht.

Das Konzept der Synergie

In seiner einfachsten Form bedeutet Synergie, dass die Kombination von zwei oder mehr Bestandteilen Effekte erzeugt, die stärker sind als die Summe ihrer einzelnen Bestandteile. Darüber hinaus können diese Effekte nicht vorhergesagt werden, wenn man jedes Element isoliert betrachtet. Aufgrund ihrer komplexen Chemie sind die einzelnen Pflanzen synergistische Einheiten. Wenn Pflanzen in Kombination verwendet werden, vervielfachen sich diese Komplexität und der synergistische Effekt erheblich.

Synergistische Pflanzen

Bestimmte Pflanzen verstärken die Wirkung anderer Pflanzen oder Arzneistoffe. Einige Pflanzenbestandteile können dazu beitragen, die Nebenwirkungen pharmakologischer Wirkstoffe zu verringern. Die Feinheiten der Pflanzenchemie wurden in der Vergangenheit missverstanden oder unterschätzt. Neue Generationen von Forschern untersuchen Pflanzen jedoch mit einer neuen Perspektive und erkennen, dass natürliche pflanzliche Arzneimittel oft ausgeklügelter sind als synthetische Medikamente.

Jede Pflanze ist ein vollständiges, sich selbst erhaltendes Mikro-Ökosystem. Jeder Wirkstoff trägt zum Ganzen bei und unterstützt sowohl die Entwicklung der Pflanze als auch ihr Überleben.

Mechanismen der synergistischen Pflanzen

Synergistische Pflanzen verstärken die Wirkung anderer Heilpflanzen und unterstützen den Körper durch eine Vielzahl von Mechanismen:


• Verringerung der toxischen Nebenwirkungen der Hauptwirkstoffe.

• Verbesserte Absorption und Penetration von Inhaltsstoffen, einschließlich des intrazellulären Transports.

• Verbesserte Wirksamkeit der Bestandteile durch Wirkung an verschiedenen Stellen desselben Signalwegs.

• Reduzierung der erforderlichen Dosierung, wenn angemessen, bei gleicher therapeutischer Wirkung

Einige pflanzliche Inhaltsstoffe verstärken die pharmakologischen Wirkungen anderer Pflanzen, indem sie deren physikochemische Eigenschaften, wie Löslichkeit, Bioverfügbarkeit und Wirksamkeit, verändern. Bestimmte Wirkstoffe verstärken die Immunreaktion, während andere direkt auf Krankheitserreger abzielen, sie schwächen und so anfälliger für ein starkes Immunsystem machen. Einige Pflanzen verringern beispielsweise die Abwehrmechanismen von Viren und Bakterien gegen antimikrobielle Pflanzenstoffe, wodurch diese wirksamer werden.

Kombination von Pflanzen für bessere Ergebnisse

Die Kombination von Pflanzen zu therapeutischen Zwecken ist eine weiterentwickelte Praxis, die oft wirksamere Präparate hervorbringt, als die einzelnen Pflanzen allein erreichen könnten. So erhöhen Inhaltsstoffe der Süßholzwurzel die Wasserlöslichkeit anderer pflanzlicher Inhaltsstoffe, wie z. B. der Saikosaponine aus dem asiatischen Ginseng, erheblich. Dieser synergistische Ansatz, der in traditionellen medizinischen Systemen wie TCM und Ayurveda seit langem erforscht wird, kann die Wirksamkeit erhöhen und findet auch in der modernen medizinischen Wissenschaft zunehmend Beachtung.
Angesichts der Zunahme resistenter Bakterien und des Wiederauftretens früher kontrollierter Krankheiten wird die Erforschung von Arzneimitteln auf pflanzlicher Basis immer wichtiger. Das Versprechen der Natur, die von den sehr alten Heilsystemen schon lange erkannt wurden, wird zunehmend als unschätzbare Ressource für die moderne Medizin betrachtet.